Wenn es Morgen wird

Lies: [verse link="Hebräer 11,1-8)

Der Glaube ist der tragende Grund für das, was man hofft: Im Vertrauen zeigt sich jetzt schon, was man noch nicht sieht. (V. 1)

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Es war schon sehr spät, als wir in einem Landgasthof außerhalb von München für eine Nacht Halt machten. Wir wollten unbedingt ein Zimmer mit Balkon, aber ein dichter Nebel machte es unmöglich in der Dunkelheit etwas zu sehen. Als die Sonne ein paar Stunden später aufging, begann der Nebeldunst sich aufzulösen. Auf einmal konnten wir eine atemberaubende Aussicht genießen, die in der Nacht zuvor total verborgen gewesen war – friedlich daliegende grüne Wiesen, grasende Schafe mit kleinen Glöckchen um den Hals und weiße Wolken am Himmel, die aussahen, als gäbe es noch mehr von diesen flauschigen Schafen, nur eben viel größer.

Manchmal fühlen wir uns wie in einem dichten Nebel. Unsere Probleme scheinen vielleicht sogar so düster, dass sich Hoffnungslosigkeit in uns breit macht. Ob wir da jemals wieder heil herauskommen? Aber genauso wie die Sonne aufgeht und jeden Nebel auflöst, kann unser Vertrauen auf Gott all unsere Zweifel und Ängste wegnehmen.

Hebräer 11 beschreibt den Glauben als „Grund für das, was man hofft: Im Vertrauen zeigt sich jetzt schon, was man noch nicht sieht“ (V. 1). Der Schreiber erinnert uns im folgenden an den Glauben von Noah, der Gottes Anweisungen gehorsam folgte, „obwohl weit und breit keine Gefahr zu sehen war“ (V. 7). Und Abraham, der dorthin zog, wo Gott es wollte, obwohl er überhaupt nicht wusste, wohin er kommen würde (V. 8).

Auch wenn wir Gott nicht sehen können und uns vielleicht manchmal allein fühlen, ist Gott dennoch immer bei uns (Hebräer 13, 5). Ganz egal was auf uns zukommen wird, er wird uns durchhelfen.

Gottvertrauen hält unsere Angst im Schach.

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