Orientierungssinn

Lies: Psalm 119,9-16

Auch ich frage von ganzem Herzen nach dir; lass mich doch nicht von dem Weg abkommen, den deine Gebote mir weisen! (V. 10)

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Ich hasse es, wenn ich mich verirre. Normalerweise kann ich mit der Navi-App auf meinem Smartphone ganz leicht herausfinden, wo ich gerade bin. Wenn ich aber kein Datenvolumen oder kein Netz habe, lässt mich mein Orientierungssinn immer im Stich. Ich ertappe mich dann dabei, wie ich ziellos herumirre und hoffe, in die richtige Richtung zu laufen.

Dasselbe kann auch in meiner Beziehung zu Jesus passieren. Wenn ich mir nicht regelmäßig Zeit nehme, um in der Bibel zu lesen und mit Gott zu reden, treibe ich am Ende nur so dahin. Ich richte meinen Fokus nicht länger auf Jesus und seine Liebe zu mir und werde ganz schnell von anderen Dingen abgelenkt.

Aber selbst wenn ich in die falsche Richtung abdrifte, bringt Gott mich immer wieder zu sich zurück. Und eigentlich weiß ich ja, dass ich nicht von ihm weglaufen möchte. Es gibt einfach so viele andere Dinge in meinem Leben, die meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollen. Vielleicht haben wir deshalb folgendes Gebet in der Bibel: „Auch ich frage von ganzem Herzen nach dir; lass mich doch nicht von dem Weg abkommen, den deine Gebote mir weisen!“ (Psalm 119,10).

Wenn wir Gott nicht „von ganzem Herzen“ suchen (mit anderen Worten, wenn er in unserem Leben nicht die wichtigste Person ist), werden wir von ihm weggelenkt werden und schlussendlich in die falsche Richtung abdriften. Wenn wir auf eigene Faust losgehen, irrt sich unser ‚geistlicher Orientierungssinn‘ gewaltig. Wir müssen aktiv die Bibel lesen und mit Gott reden, wenn wir auf dem richtigen Weg bleiben wollen. Lasst uns Gott danken, dass er uns Geduld und Güte entgegenbringt, obwohl wir uns so leicht ablenken lassen.

Egal, wie lange wir auf dem falschen Weg gehen, Gott hilft uns immer wieder zurück.

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