Feindesliebe

Lies: Jona 3,10 & Jona 4

Oder wollt ihr etwa noch dafür belohnt werden, dass ihr die Menschen liebt, die euch auch lieben? (Lukas 6,32)

Lesen

Als der Krieg ausbrach, trat der 15-jährige Kim Chin-Kyung der südkoreanischen Armee bei, um sein Heimatland zu verteidigen. Er bemerkte jedoch schnell, dass er auf die furchtbare Realität des Krieges nicht vorbereitet war. Als seine Freunde um ihn herum starben, flehte er Gott an, sein Leben zu verschonen und versprach, er würde seine Feinde lieben lernen, wenn er weiterleben dürfe.

Als Erwachsener erinnerte sich Dr. Kim an dieses erhörte Gebet. Dadurch, dass er sich viele Jahre lang um Waisen kümmerte und kostenlose Schulausbildung möglich machte, hat er viele Freunde gefunden. Einige von ihnen waren während des Krieges früher einmal seine Feinde gewesen; jetzt heißt er aber jeden willkommen. Er bezeichnet sich selbst als einen, der für die Liebe und Versöhnung kämpft, weil er Jesus nachfolgt.

Jona war ganz anders. Trotz seiner Rettung aus dem Bauch eines großen Fisches hat er seine Meinung nicht geändert. Obwohl er am Ende Gott gehorchte, sagte Jona, dass er lieber sterben würde, als dabei zuzusehen, wie Gott sich über seine Feinde erbarmte (Jona 4,1-2.8).

Wir können darüber nur spekulieren, ob Jona jemals gelernt hat die Menschen in Ninive zu mögen. Stattdessen bleibt uns nichts anderes übrig, als uns selbst diese Frage zu stellen. Haben wir dieselbe Einstellung wie Jona gegenüber denen, mit denen wir nicht klarkommen? Oder bitten wir Gott, dass er uns dabei hilft sie so zu lieben wie er uns geliebt hat?

So kannst du beten:

Vater im Himmel, so wie Jona, fällt es uns leichter, die Menschen zu lieben, die wir mögen. Doch du hast uns sogar schon geliebt, als wir uns nur um uns selbst kümmerten. Bitte hilf uns, mehr wie Jesus und weniger wie Jona zu sein.

Unere Feinde zu lieben heißt, so wie Jesus zu lieben.

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